Samurai Camp 2015

event_note07.08.2015
personMeike Genzow, Fotos: Ingo Fassbender, Detlef Kirchhof

Auch in diesem Sommer hat der Aikido Verband Schleswig-Holstein (www.avsh.de) wieder Kinder und Jugendliche von 8 bis 17 Jahren in sein Samurai Camp eingeladen. Auch der Aikido Verein Wattenbek e.V. war mit 4 Teilnehmern und 2 Betreuern dabei. Vom 2. bis 7.8. standen Sonne, Spiel, Spaß und Aikido auf dem Programm der knapp 80 Teilnehmer in Scharbeutz.

Am Sonntag kamen die Kinder, Jugendlichen und Betreuer gegen Mittag in dem Zeltlager an und konnten in Ruhe ihre Zelte beziehen, ihre Zeltkameraden begrüßen und schon ihre Betten mit Klamotten und Naschitüten besetzen. Dann ging es nach dem Abendessen zur ersten Aikido- Einheit. In unterschiedlichen Gruppen, die nach Alter und Kyu- Grad unterteilt waren, konnten die schon leicht vom Tag erschöpften Aikidoka bei Lilo, Detlef, Slava und mir hoffentlich etwas neues lernen.

Danach konnten auch die Trainer bei Slava noch einiges lernen, der für interessierte eine "Nachteinheit" gab, in der es vor allem um den richtigen Umgang mit dem eigenen und dem Körper des Ukes ging. Mit einer Massage- und anschließender Fragerunde konnte der Abend gut ausklingen. Nicht zu vergessen: Wenn man Muskelkater hat, hat man falsch geatmet!!

Wer sich am Montag früh aus dem Bett quälen konnte, hatte die Möglichkeit ein tolles Bokken- Training mit Slava zu genießen. Nichts macht da mehr wach, als ein Schwert einen Zentimeter vor dem eigenen Gesicht! Der Tag gestaltete sich weiter mit zwei Trainingseinheiten und dazwischen viel Zeit, um zum Strand zu gehen und Beachvolleyball zu spielen. Leider fanden sich (fast) nur Mädchen zum Haarflechten und Poisbasteln, aber diese waren von den bunten Haarsträhnen begeistert.

Am Abend musste Slava leider schon weg, sodass uns ein toller Trainer verloren ging. Doch Kai konnte diese Lücke gut füllen und gab stattdessen Training.

Der Dienstag gestaltete sich ähnlich, mit viel Sonne, Strand und Meer. Einige Kinder waren so mutig zum Frühschwimmen morgens in die Ostsee zu springen. Ansonsten waren die älteren Teilnehmer fleißig am chillen, wobei das Spiel Wehrwolf nicht fehlen durfte. Der Tag reichte da nicht aus, dass es den Spielwütigen langweilig geworden wäre, denn im Dunkeln waren sie noch immer dabei.

Und schon stand die letzte Trainingseinheit bevor! Nach dem Frühstück gab es, wie am Abend zuvor ein Zirkeltraining. Alle 15 Minuten mussten die Gruppen von immer ca. 8 Aikidoka zu einer anderen Station, die von Lilo, Detlef, Kai, Nina und Katrin, Andreas, Ingo, Madeleine und Maik, Sabrina oder mir betreut wurden, wechseln. So kam keine Langeweile auf.

Nachmittags stand dann die alljährliche Lagerolympiade an, bei der die ältesten Teilnehmer Stationen am Strand aufbauen, an welchen die anderen Kinder Aufgaben erfüllen müssen und natürlich versuchen die anderen Gruppen zu übertrumpfen. Das sorgt immer wieder für Bewegung und Spaß. Die Betreuer konnten sich in der Zeit mal entspannen und dem Ganzen in Ruhe seinen Lauf lassen, da die Großen ihre Stationen super führten.

Nach dem Mattenabtransport und dem Abendbrot verschwanden plötzlich alle Mädchen von der Bildfläche - sie mussten sich für die bevorstehende Disco herausputzen. Doch so richtig trauten sie sich dann doch nicht auf die Tanzfläche, da erstens die Jungs zu schüchtern waren und zweitens die Musik leider auch nicht allen gefiel.

Donnerstag, der Tag auf den alle gewartet hatten! Der Tag des Hansa- Park- Besuchs! Leider mussten wir uns von Kati verabschieden, die auch schon wieder weiter musste, sodass unser Betreuerteam doch etwas geschrumpft war.

Nach einem kleinen Sprint zum Bus wurden wir direkt vor die Tore des Parks gefahren und es konnte losgehen. Die Kinder wurden mindestens zu dritt losgelassen und die meisten waren auch sofort verschwunden. Nur ab und zu mussten die Betreuer mit den Kleineren in Achterbahnen steigen, die sie alleine noch nicht fahren durften.

Abends ging es dann im Bus wieder zurück zum Lager, wo anschließend Hamburger gegrillt wurden. Der krönende Abschluss eines anstrengenden Tages war der abendliche Besuch des Strandes. Natürlich konnten alle noch einmal baden gehen und außerdem wurden die drei besten Teams der Lagerolympiade ermittelt. Zum Ende, als es langsam dunkel wurde, tauchten plötzlich Zombies und ein Vampir auf, die für die richtige Stimmung sorgen, während Ingo und ich Gruselgeschichten vorlasen.

Und dann war auch schon wieder Freitag und der Abschied vom Lager und den neuen und alten Freunden stand an. Umarmungen und Handynummern wurden getauscht und schließlich alle Zelte wieder begehbar und sauber gemacht.

Dieses Jahr war wieder ein tolles Samurai Camp mit bestem Wetter und viel Freizeit für alle. Ich hoffe den Teilnehmern und Betreuern hat es auch super gefallen und wir sehen sie im nächsten Jahr wieder. Ein riesiges Dankeschön geht an Lilo Schühmann, die jedes Jahr wieder das Camp organisiert und alles für das Wohl der Teilnehmer tut. Danke an Ingo für die ca. 2000 Fotos, die er zu jeder Zeit immer am richtigen Ort geschossen hat und Danke an Nina, Kati, Detlef, Andreas, Kai und Slava, die die Rasselbande im Zaun gehalten haben.